Reichsgeschichte
1. Prolog | 4. Die neue Heimat – 128 Trianguli – Eisn | 7. Die Neuzeit |
2. Herkunft | 5. Besiedlung | 8. Credits / Danksagung |
3. Reise | 6. Der Krieg | |
Geschichten und Geschichte, Geschichte und Geschichten. Die Grenzen zwischen beiden sind fließend. Auf alle Fälle werden Geschichten irgendwann zu Geschichte, soviel dürfte sicher sein. Natürlich können aus Geschichte jede Menge Geschichten entstehen, aber sei es drum. Die Unterscheidung in Geschichte (also das, was wirklich passiert ist) und Geschichten (also das, wie es hätte sein sollen und wie manche Personen es gerne hätten) ist wichtig, um die rihannische Geschichte zu verstehen.
Eines müssen wir vorweg anmerken: Die Geschichte der Rihannsu ist eine Geschichte voller … (nein, nicht Widersprüche, wir sind nicht bei der OB Werbung) … voller Selbstverleugnung und nachträglicher Korrekturen. Es dürfte den werten Leser nicht überraschen, dass die Vulkanier offiziell jede Verbindung totschweigen. Denn Schweigen ist keine Lüge. Die Rihannsu wiederum sind arrogant genug, um ihre Vergangenheit zu kennen und trotzdem großzügig zu ignorieren.
Das alles stellt die Föderationshistoriker vor große Probleme: Woher beziehen wir unsere Informationen? Eine unserer wichtigsten Quellen, um eine Kultur wie die der Rihannsu zu verstehen, ist die zivile Kommunikation. Und da sind wir schon beim Problem: Es gibt so gut wie keine Kommunikation im Klartext, beinahe alles ist verschlüsselt. Die Föderation hat mehr als 25 Jahre benötigt, die Sprache der Rihannsu zu lernen. Einige sprachliche Wendungen sind immer noch unklar, was die Kommunikation nicht gerade erleichtert. Eine andere Quelle sind Überläufer, also Rihannsu, die in der Föderation um Asyl baten. Doch deren Berichte sind zu sehr rihannische Dinge, die uns absolut fremd erscheinen, sind den Rihannsu völlig normal und werden implizit vorausgesetzt. Denken Sie an sich: Wie würden Sie einem Rihannsu klarmachen, wie es zum kalten Krieg zwischen Ost und West auf der Erde kam?
Die dritte Quelle stellt der Geheimdienst dar. Es gibt ein Programm im StarFleet Intelligence Service, das die Beschaffung kultureller Daten zur Grundlage hat. Die Geschichte einer dieser Agentinnen, Terise Haleakala – LoBrutto dokumentiert sehr gut, wie banale Dinge große Probleme bereiten können.
[Nachzulesen ist das Ganze in „Die Romulaner“ von D. Duane und P. Moorwood, Heyne TB 06/4907]
Aber genug der Vorrede, steigen wir in die Geschichte der Geschichten ein…
Extrem verkürzt kann man formulieren: Die Rihannsu sind abtrünnige Vulkanier. Natürlich würde dies kein Rihannsu (und wohl auch kein Vulkanier) gerne hören oder zugeben, aber genetisch ist diese Verbindung unbestreitbar. Wie uns die Geschichte der Vulkanier lehrt, waren sie ein Volk von Kriegern. Ein nuklearer Holocaust blieb ihnen erspart (wobei Neutronenwaffen mehrmals eingesetzt wurden), doch als die erste Antimaterie-Waffe auf dem Nachbarplaneten gezündet wurde, sah es so aus, als würden die Vulkanier in kurzer Zeit vom Spielfeld des Universums entfernt werden. Ob es Surak allein war, der dies verhinderte, ist streitbar. Unbestritten ist aber, dass seine Lehre des Friedens und der Emotionskontrolle einen wesentlichen Beitrag leistete, die Vulkanier zu einem friedlichen Volk zu wandeln.
Es gab viele Vulkanier, die der neuen Lehre erst uninteressiert, dann skeptisch und schließlich ablehnend gegenüber standen. Was als Idee eines seltsamen Friedensapostels begann, der mehr und mehr Schüler um sich sammelte, wurde zu einer planetaren Bewegung des Friedens. Selbst die große Belastungsprobe, die Attacke der orionischen Piraten auf Vulkan, überstand diese Philosophie, obwohl der Krieg geführt wurde. Am Ende siegte Vulkan unter grausamen Verlusten, was wesentlich zur Festigung der Friedenspolitik beigetragen haben sollte.
Doch einige Vulkanier, die sich um den Surak-Schüler S'task sammelten, wollten die alten Traditionen nicht aufgeben. Nach einiger Zeit, vielen öffentlichen Diskussionen und einem wirtschaftlichen Kraftakt, der seinesgleichen sucht, brachen 80.000 Vulkanier auf, um ihrer Heimat endgültig den Rücken zu kehren und sich eine neue Welt zu schaffen.
Diese 80.000 waren die ersten Rihannsu. Noch auf Vulkan begründeten sie ihre neue Kultur. Das wichtigste Element war dabei, eine eigene Sprache zu benutzen. Viele Linguisten schufen eine Sprache, die auf dem alten Hochvulkanisch beruhte und dann künstlich gealtert wurde. Das Rihanna war eine Sprache mit alten Wurzeln und doch neu. Sie hatte mit dem Vulkanischen soviel gemeinsam wie Gälisch und Baskisch, die beide aus dem Lateinischen hervorgegangen sind.
Viele der Schiffe, welche die Rihannsu heute in Dienst stellen, tragen den Namen derer, die sie in die neue Welt trugen: Reas Helm, Kriegsvogel, Sternenfänger, T'Hie, Wimpel, Blutschwinge, Korona, Lanze, Kragen, Sonnenherz, Schmiede, Verlorener Weg, Schwarzlicht, Feuersturm, Rache, Erinnerung und Schild.
Bei den Schiffen handelte es sich um große Massentransporter ohne Überlichtantrieb. Dieser war auf Vulkan noch nicht entwickelt und im Krieg gegen die orionischen Piraten nicht erbeutet worden.
Die Astronomen hatten einige aussichtsreiche Sonnensysteme in der Nähe von Vulkan ausgemacht. Man ging davon aus, dass die Reise zum nächsten Stern höchsten 12 Jahre dauern würde. Hätte man dort keinen Erfolg, wären fünf weitere Systeme in Reichweite, die binnen weiterer 25 Jahre anzufliegen gewesen wären. Doch es kam anders.
Unter Berücksichtigung der relativitstischen Reise nahe der Lichtgeschwindigkeit und weiterer Zeit verzerrender Ereignisse verließen die Schiffe das vulkanische System, als die Menschen im alten Rom die Republik schufen, also circa 500 v.Chr.
Das erste System, 88 Eridani, wurde abgesehen von einigen technischen Schwierigkeiten ohne Probleme erreicht. Die neue Technik funktionierte, und nachdem die "Kinderkrankheiten" behoben worden waren, waren die Schiffe voll einsatzfähig. Doch 88 Eridani war ungastlich, keine seiner 15 Welten konnte besiedelt werden. Nach Plan wurde der Kurs fortgesetzt.
Die Nummer Zwei, 198 Eridani, bot aber nur Tod und Zerstörung. Von den Astronomen bis dahin unentdeckt, befand sich ein relativ junges schwarzes Loch in der "Nähe", das sieben Schiffe vernichteten. Die Impulse der freigewordenen Gamma-Strahlung sind heute auf der Erde messbar.
Nach einer langen Diskussion und dem Auffüllen der Energievorräte nahm die kleine Flotte Kurs auf 4408 A/B Trianguli. Dies hätten die Rihannsu besser unterlassen, denn wir wissen heute, dass 4408 B die Heimat der "Seelenfresser", der Iruhe ist. Zwei Schiffe fielen den Illusionen der Iruhe zum Opfer. Ihr Geist wurde vernichtet und die leeren, noch atmenden Hüllen versanken mit ihren Schiffen in den Methanseen. Beim folgenden Fluchtmanöver der anderen Schiffe gingen weitere zwei verloren, die nicht wieder gefunden wurden. Entweder sind sie tot, oder aber sie erreichten eine neue Welt… Wir wissen es nicht.
Die nunmehr dezimierte Flotte setzte ihre Reise trotz aller Opfer und Verluste fort. Man flog mehrere Sterne in der Gruppe 123 – 128 Trianguli an, ohne Erfolg zu haben. Doch dann, als die ersten Rihannsu kurz davor standen, auch die letzten zu werden, hatten sie Glück.
4. Die neue Heimat – 128 Trianguli – Eisn nach oben
Es war die Reas Helm, die das System um 128 Trianguli als erstes scannte. Man traute seinen Augen nicht, als die Bildschirme zwei bewohnbare Welten zeigten, die als Doppelplanet die neue "Heimsonne", Eisn, umkreisten. Die beiden Planten waren völlig anders als Vulkan. Sie bekamen die Namen ch'Rihan (von den Reisenden) und ch'Havran (von den Ankommenden). ch'Rihan ist eine Welt, mit der Erde vergleichbar – große Landmassen, viel Wasser, reichliche Bodenschätze. ch'Havran ist ein Planet, der Vulkan sehr ähnlich ist – trocken und heiß, sehr wenig Wasser.
Im Unterschied zu Vulkan ist er aber reich an Bodenschätzen, vor allem jede Form von mineralischen Ablagerungen. Das trockene Klima kam dem mitgebrachten Getreide von Vulkan sehr entgegen. Nach einigen genetischen Verbesserungen waren die Erträge so hoch, dass der kleine Kontinent auf ch'Havran das gesamte System mit Getreide versorgen konnte.
Die 18.000, die das System erreicht hatten, teilten die Planeten nach dem Losverfahren auf. Jede Familie konnte daran teilnehmen.
Es ist fraglich, ob es einfach nur Zufall ist oder ob es ein Indiz für eine Manipulation der Lotterie ist, aber die beiden Strömungen in der Gesellschaft wurden ziemlich genau auf die Planeten verteilt. Die gemäßigt-liberalen Kräfte siedeln mehrheitlich auf ch'Rihan, wohingegen die radikalen Kräfte auf ch'Havran Land in Besitz nahmen.
[Anmerkung: Die beiden Strömungen sind auch dafür verantwortlich, dass sich das Verhältnis zur Föderation derartig unterschiedlich gestaltet. Es lag mit in der Verantwortung der radikalen Kräfte, dass der Krieg gegen die Menschen derartig eskalierte. Wir wollen die Verantwortung der Menschen nicht klein reden, aber der Krieg war unvermeidlich. Doch dazu später mehr. Die gemäßigt-liberalen Kräfte haben seit dem Dominionkrieg die Oberhand, was an dem Bündnis zwischen Rihannsu und Föderation deutlich wird. Die radikalen Kräfte operieren meist ohne offiziellen Auftrag und oft ohne Wissen des Senats und Prätoriats. Dies ist eine enorme Belastung für die Außenpolitik des Reiches, liegt aber im System und der Philosophie begründet.]
Einige der Rihannsu aber blieben auf den Schiffen zurück und bildeten vier Schiffs-Clans. Das fünfte Schiff wurde zur Reparatur der anderen Aufgegeben. Sie bildeten noch für einige Jahrhunderte Morgen- und Abendsterne, aber nach einiger Zeit verlor sich das Interesse an den Schiffen und sie wurden aufgegeben. Von dem Zeitpunkt an waren die beiden Planeten alleine.
Es wird überliefert, dass einige Rihannsu beim Anblick der beiden so reichen Welten meinten, dass die wichtigste Kriegsursache – der Mangel – beseitigt worden war. S'task soll geantwortet haben: "Wer den Krieg will, findet immer einen Anlass, ganz gleich, wie viele Ursachen man ihm nimmt."
Als der Mensch Caius Julius Caesar auf den Stufen des römischen Senats ermordet wurde, ließen sich die 18.000 Rihannsu auf ihrem Land nieder. Mit Ausnahme einer Gruppe, die in den Schiffen blieb, "vergaßen" die Rihannsu das restliche Universum. Diese Einstellung ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass zwei Planeten kolonisiert werden mussten. Doch wenn wir uns die alten Daten anschauen, stellen wir fest, dass 6.000 Rihannsu innerhalb der ersten 10 Jahre starben. Nein, es waren keine Unfälle oder Naturkatastrophen – es war der Krieg, der seinen Tribut forderte. In hunderten von Scharmützeln, Bürgerkriegen, Massakern, rituellen Morden, Pogromen, politischen Säuberungen und dynastischen Fehden sank die Bevölkerung soweit, dass der Genpool in Gefahr geriet. Nur mit einem groß angelegten "Zuchtprogramm" durch Cloning, Zwangsschwangerschaften und der Förderung von kinderreichen Familien konnte das scheinbare Ende vermieden werden.
Natürlich wurde der Aufbau durch die ständigen Kämpfe sehr behindert. Am deutlichsten wird dies am Rat der zwei Welten. Eigentlich sollte dieser Rat für alle zugänglich sein und einen Ausgleich in Konfliktsituationen schaffen. Jedoch kam es anders: Denn das erste Problem, dass die Rihannsu hatten, waren Transportmittel. Land, Bodenschätze, Wasser… davon hatte man im Überfluss. Doch wirklich mächtig und einflussreich waren die Rihannsu, welche über Gleiter und Bodenfahrzeuge verfügten. Es dürfte nicht überraschen, dass der Rat der zwei Welten zur Keimzelle für das hohe Prätoriat und den Senat wurde. Ebenso wenig sollte es überraschen, dass die Familien, die Transportmittel besaßen, heute zu den einflussreichsten im Eisn-System gehören.
Im 17 Jhd. n.d.B. passierte etwas, was die Rihannsu einte und zu einem Imperium machte. Die USS Carrizal drang in das System ein, umging die Orbitalplattformen und scannte die Oberfläche. Es wurden Friedensbotschaften gesandt, doch aufgrund der Erfahrung mit den Ethosanern waren die Rihannsu misstrauisch.
Als 3 Jahre später die USS Balboa das Eisn System erreichte, wurde sie von 50 kleinen Kampfschiffen angegriffen und zerstört. Damit begann der "Romulanische Krieg". Kurze Zeit nach der Zerstörung der Balboa brachten die Rihannsu die USS Stone Mountain auf und erhielten so Zugang zum Warpantrieb. Während der nächsten 25 Jahre schickte die Föderation 46 Kampfverbände in den Raumbereich der Rihannsu, doch wurden sie alle vernichtend geschlagen. Erst mit einem Regierungswechsel und dem Beitritt Vulkans änderte sich die Haltung der Föderation gegenüber den Rihannsu.
"Vereinbaren Sie einen Frieden mit den Romulanern", empfahl Sarek der Admiralität. "Und schließen Sie die Tür. Stellen Sie den Kampf ein. Wahrscheinlich gelingt es Ihnen nie, Ihren Gegner zu besiegen. Aber Sie können verhindern, das weitere Starfleet-Schiffe zerstört werden."
Starfleet versuchte noch einige Jahre einen Sieg mit Waffengewalt zu erreichen, doch schließlich hörten sie auf den Rat der Vulkanier, und der Vertrag von Alpha Trianguli (Algeron) wurde im Jahre 1738 n.d.B. (2160 n. Chr.) ratifiziert.
50 Jahre lang herrschte Ruhe, bis die Rihannsu herausfanden, das sie von zwei Sternenreichen umschlossen waren. Also musste ein eigenes Reich her, und aus der Isolation heraus begannen die Rihannsu rücksichtslos zu expandieren. Sie schlossen Verträge mit den Klingonen und begegneten schließlich der Enterprise.
1856 (2278)
– Pardek wird Mitglied des Senates, als Repräsentant des Krocton-Segments des Planeten Ch'Rihann.
1870 (2292)
– Die Allianz zwischen dem klingonischen Imperium und dem Reich zerbricht.
1889 (2311)
– Der Tomed-Zwischenfall. Letzter Kontakt mit der Föderation bis 1942 (2364).
1922 (2344)
– Angriff auf den klingonischen Außenposten Narendra III. Dieser Angriff endete durch das Eingreifen der Föderation mit einer Niederlage.
1924 (2346)
– Angriff auf den klingonischen Außenposten Khitomer. Der Angriff ist erfolgreich, viertausend Klingonen sterben bei dem Angriff.
1929 (2351)
– Der Wissenschaftler Telek R´Mor bekommt eine Nachricht, durch ein kleines Wurmloch, von der USS Voyager, die sich 20 Jahre in der Zukunft, im Delta-Quadranten befindet. Telek läßt sich durch das Wurmloch beamen. Man stellt fest, das das Wurmloch nicht nur im Raum sondern auch eine Zeitverschiebung von 20 Jahren besitzt. So nimmt Telek Briefe für Angehörige der Crewmitglieder der Voyager mit, um sie 20 Jahre später an die Föderation auszuhändigen.
1942 (2364)
– Senator Pardek nimmt an einer Handelskonferenz teil. Unter den anderen Teilnehmern sind auch die Barolianer.
– Erste Patroullienflüge in der Nähe eines Grenzpostens der Föderation nach über 50 Jahren.
– Eine unbekannte Macht vernichtet einige Außenposten entlang der neutralen Zone. Bei der Untersuchung dieser Vorfälle stößt ein Warbird auf das Föderationsschiff Enterprise, das ähnliche Vorfälle auf der anderen Seite der neutralen Zone untersucht. Dies ist der erste Kontakt zwischen der Föderation und dem Reich seit dem Tomed-Zwischenfall von 1889.
1943 (2365)
– Der Warbird "Haakona" und die "USS Enterprise" werden von der Iconia-Sonde, eine Softwarewaffe, in der neutralen Zone außer Gefecht gesetzt. Durch die Hilfe der "Haakona" wird die Zerstörung des Föderationsschiffes und ein interstellarer Zwischenfall abgewendet.
1944 (2366)
– Enriov Alidar Jarok wird vom Hohen Kommando der Galae zurechtgewiesen, weil er behauptet hatte, ein Krieg mit der Föderation würde das Reich vernichten. Jarok wird in einen entlegenen Sektor des Imperiums versetzt.
– Absturz eines Aufklärers auf dem Planeten Galorndon Core, ein halbes Lichtjahr innerhalb der Föderation. Die Enterprise-D reagiert auf den Notruf zuerst. Ein Überlebender des abgestürzten Schiffes wird gefunden und zur medizinischen Behandlung auf die Enterprise gebracht. Der Patient stirbt später, weil dringend benötigte verträgliche Ribosome nicht zu bekommen sind. Ein zweiter Überlebender, Arrain Bochra, wird von Geordi La Forge gefunden. Ein Warbird trifft ein, um an der Rettungsmission teilzunehmen und nimmt den Arrain auf. Tomalak, der Kommandant des Warbirds, bedauert diesen Vorfall und gibt als Grund an, dass es sich um ein Navigationsfehler handelte.
– Admiral Alidar Jarok wird als Verräter des Reiches entlarvt, indem er zur Föderation überläuft. Der Verdacht der Tal'Shiar bestätigt sich. Jarok warnt die Föderation, dass sich ein Außenposten auf dem Planeten Nelvana III in der neutralen Zone befindet. Daraufhin setzt die Enterprise-D Kurs auf die neutrale Zone und muss feststellen, dass sich kein Außenposten auf Nelvana III befindet. Alles war ein lang vorbereiteter Plan, um Admiral Alidar Jaroks Loyalität zu testen. Jarok bringt sich mit Gift um, weil er keine Rückkehr in sein normales Leben mehr sieht.
1945 (2367)
– Erei'Riov Selok, die als vulkanische Botschafterin T´Pel die Föderation ausspioniert hatte, schafft die Rückkehr in das Reich. Als T´Pel wird sie scheinbar bei einem Transporterunfall getötet, als sie von der Enterprise auf das Schiff Devoras gebeamt werden soll. Alles wurde von der Tal'Shiar inszeniert, um so ihre Rückkehr zu ermöglichen.
– Geordi La Forge, Chefingenieur der Enterprise, fliegt per Shuttle zum Planeten Risa, um an einem Seminar über künstliche Intelligenz teilzunehmen. Auf dem Weg wird er von Rihannsu, die unter Riov Selas Befehl stehen, entführt und einer ausgefeilten mentalen Programmierung unterzogen, durch die sich Befehle in La Forges Gehirn einpflanzen lassen. Der klingonische Sonderbotschafter Kell ist ein Kollaborateur der Rihannsu, der nun bei Geordi an Bord der Enterprise die implantierte Programmierung auslöst, um den kriosianischen Gouverneur Vagh zu töten. Dieses Vorhaben misslingt allerdings.
1945/46 (2367/68)
– Das Reich unterstützt im Geheimen die Klingonische Duras Familie, um ihren Sitz im Hohen Klingonischen Rat zu festigen.
1946 (2368)
– Das Reich entsendet einen Konvoy mit Nachschubmaterial für die Duras-Familie, die inzwischen in einem Bürgerkrieg mit Gowron verwickelt wurde. Durch ein Tachyon-Netzwerk, das von einer Armada von 23 Schiffen der Sternenflotte angelegt wurde, werden die getarnten Schiffe entdeckt und können somit ihre Geheimlieferung an die Duras, nicht übergeben.
– Das vulkanische Schiff "T´Pau" wird auf dem Sternenflotten "Schiffsfriedhof" bei Qualor II entwendet.
– Captain Picard und Data, die getarnt auf ch'Rihan arbeiten, gelingt es in der Nähe des Krocton-Segments Kontakt mit dem Senator Pardek und dem Föderationsbotschafter Spock aufzunehmen. Spock will, durch die Unterstützung von Senator Pardek, die Wiedervereinigung zwischen dem vulkanischen und dem rihannischen Reich vorantreiben. Der Proconsul Neral versichert Spock bei einem Treffen, dass er die Wiedervereinigung unterstützen wird. Aber diese Unterstützung, ebenso wie die des Senators Pardek sind nur ein Teil eines Plans, durch den Vulkan erobert werden soll. Bei diesem Plan, der von Riov Sela geleitet wird, soll die Wiedervereinigung als Vorwand genutzt werden, um verdeckt Invasionstruppen nach Vulkan zu bringen. Drei vulkanische Schiffe, zu denen auch die "T´Pau" gehört, sollen die Truppen befördern. Als dies entdeckt wird, zerstören Einheiten der Galae die vulkanischen Schiffe, um eine Gefangennahme zu verhindern.
– Bei einem Erkundungsschiff kommt es zu schwerwiegenden Fehlfunktionen der Antriebssysteme. Ein Notruf wird abgesetzt, auf den die Enterprise-D antwortet. Die Enterprise hilft bei der sicheren Absprengung des fehlerhaften Maschinenkerns. Kurzzeitig werden Ersatzteile eingesetzt, damit die Lebenserhaltung und der Antrieb erhalten bleiben.
1949 (2371)
– Im diesem Jahr sollte der Wissenschaftler Telek R´Mor die Briefe der Voyager an die Föderation senden. Telek starb aber 1945.
– Die Diplomaten Ruwon und Karina treffen auf Deep Space Nine ein, die gemäß dem mit der Tarnvorrichtung für die Defiant zusammenhängenden Abkommen über die neuesten Entwicklungen im Gamma-Quardranten unterrichtet werden müssen. Ihr eigentlicher Auftrag von der Regierung bestand darin, das Wurmloch zu zerstören, um die Gefahr durch das Dominion für immer zu bannen. Die Station DS 9 sollte vernichtet werden, um alle Zeugen dieser Aktion zu beseitigen. Der Plan wird jedoch entdeckt und vereitelt.
– Eine Flotte aus Tal'Shiar-Schiffen und cardassianischen Schiffen des Obsidianischen Ordens fliegen durch das Wurmloch. Unter dem Kommando von Colonel Lovok, soll die Heimatwelt der Gründer in einer Blitzaktion ausgelöscht werden. Die Flotte erreicht den Planeten der Gründer und beginnt das Bombardement, das aber nichts bewirkt. Tatsächlich ist der Planet verlassen. Im nächsten Moment greift eine Armada von 150 Jem´Hadar-Schiffen die Flotte an und vernichtet die beiden Flottenverbände. Dies alles wurde vom Dominion genau geplant – vom Einschleusen eines Formwandlers in der Gestalt von Lovok, bis zur Vernichtung der zwei gefährlichsten Gegner im Alpha-/Beta-Quadranten.
1951 (2373)
– Ende 1951 (2373) unterzeichnet das Reich einen Nichtangriffspakt mit dem Dominion, um sich aus einer kriegerischen Auseinandersetzung herauszuhalten.
1952 (2374)
– Unter den Kommando von Riov Rekar entern Rihannsu den Prototypen eines Sternenflotten-Tiefenraum-Kriegsschiffes, die USS Prometheus. Die Übergabe der Prometheus an den Tal'Shiar scheitert aber, weil Sternenflottenpersonen dies verhindern können.
– Das Reich kündigt den Nichtangriffspakt mit dem Dominion. Grund dafür ist, dass das Dominion ein Shuttle zerstörte. An Bord befand sich Senator Vreenak, der großen Einfluss im Senat hatte. Als Vergeltung zerstörten Warbirds fünfzehn cardarssianische Außenposten.
– Das Reich geht eine Allianz mit der Föderation und den Klingonen ein.
1953 (2375)
– Das Reich eröffnet eine permanente Vertretung, geleitet von Senatorin Cretak, auf Deep Space Nine.
– Auf dem vierten bajoranischen Mond Durna werden Waffensysteme für die Verteidigung gegen das Dominion stationiert. Da das Vorgehen massiv gegen die Souveränitätsrechte Bajors verstößt, errichtet Colonel Kira eine Blockade – gegen eine erdrückende Übermacht.
– Teile des Vertrages von Algeron werden außer Kraft gesetzt.
– Die USS Bellerophon ereicht als erstes Schiff der Föderation offiziell den Planeten ch'Rihan.
– Der Krieg gegen die Dominion / Breen / Cardassia – Allianz wird mit der Invasion auf Cardassia beendet. Nach dem die Cardassianer sich vom Dominion abgewandt haben, kapitulierte der Gründer auf Cardassia Prime.
– Die Aufbauarbeiten beginnen, um die schweren Verluste des Krieges zu kompensieren. Wie das Klingonische Imperium ist das Reich nur noch ein Schatten seiner selbst und von dem Wohlwollen der Föderation abhängig.
1954 – 1978 (2376 – 2400) Die Jahre des Wiederaufbaus und der Unruhen.
– Die Führung konzentriert die knappen Ressourcen auf das Militär. Das Volk beginnt unter Armut und Hunger zu leiden. Nach wenigen Jahren kommt es zu Unruhen, die blutig niedergeschlagen werden.
Als Konsequenz dieser Unruhen wird zum einem das Militär weiter verstärkt und auf der anderen Seite die Versorgung des Volkes verbessert, was die Lage für eine Weile beruhigt. Allerdings sieht das Volk, daß die Föderation und das Klingonische Reich den Krieg erheblich schneller überwanden, und es ihren Völkern erheblich besser geht als den Rihannsu. Für das Militär sind die Jahre des Wiederaufbaus gute Jahre. Die Flotte und die Armee werden so schnell wie möglich wieder aufgebaut. Auch wird die verwendete Technik perfektioniert und neue Techniken werden entwickelt. In diesen Jahren werden unter anderem die Interphasentarnung perfektioniert und der Transwarpantrieb entwickelt.
1979 (2401) Krise
– Es kommt erneut zu Unruhen, die wirtschaftliche Lage hat sich wieder verschlechtert, das Volk fordert eine Verbesserung seiner Situation. Das Militär marschiert erneut auf, um diese niederzuschlagen. Zu diesem Zeitpunkt melden sich einige Senatoren und Prätoren in der Trikammer zu Wort. Sie fordern, daß das Militär in die Kasernen zurückkehrt und das Volk besser versorgt wird. Dies geschieht auch, daß Militär zieht wieder ab. Denn der daise'Fvillha und die Tal'Shiar haben die Befürchtung, daß es sonst zu einem gewaltigen Aufstand kommen würe. Auch werden Reformen eingeleitet, um die Situation weiter zu verbessern.
Die Senatoren und Prätoren fordern außerdem eine Annäherung an die Föderation, um die Wirtschaft zu beleben.
Die Wortführer des Prätoriats und der Leiter des Tal'Shiar spinnen eine Intrige, um die Führer der Annäherung an die Föderation auszuschalten. Sie sorgen für Beweise, die die entsprechenden Politiker wegen Hochverrats belasten. Die Intrige gelingt, die drei Senatoren und vier Prätoren werden festgenommen und wegen Hochverrats angeklagt und zum Tode verurteilt. Eine Senatorin nimmt sich das Leben, die anderen sechs werden hingerichtet.
Das Volk ist wegen der Hinrichtungen jedoch empört, es glaubt nicht an die Beweise. In Folge dessen kommt es zu Aufständen. Das Prätoriat befiehlt, sie niederzuschlagen. Teile des Militärs sind entsetzt, gehorchen aber. Sie schlagen die Aufstände blutig nieder.
Die überlebenden Anhänger der Annäherung schmieden mit Hilfe einiger hoher Tal'Shiar und Flottenoffiziere eine Intrige, um die konservativen Kräfte in der Armee und den Tal'Shiar auszuschalten. Sie geben ihnen, wonach es ihnen dürstet: einen Krieg.
Gleichzeitig können sie einen Annäherungsvertrag mit der Föderation schließen. Es werden zwei Schiffe der Galae der Sternenflotte unterstellt, ebenso zwei Schiffe der Föderation der Galae Rihanna.
1982 (2404) Rebellion
– Die Intrige zeigt erste Erfolge, die Flotte und der Tal'Shiar bereiten einen Krieg gegen die Breen vor, und die Intriganten ihren gegen die Konservativen innerhalb der Führung der Rihannsu. Große Teile der Flotte und des Heeres sind auf ihrer Seite, denn sie sind noch immer über den Befehl, die Aufstände niederzuschlagen, entsetzt. Doch nur wenige Angehörige der Tal'Shiar teilen diese Ansicht. Die Verschwörer müssen sehr vorsichtig sein. Denn die Garden des Prätoriats stehen als Feinde fest.
Als der Krieg gegen die Breen beginnt, schlagen auch die Verschwörer zu. Die Angriffsflotte besteht aus Einheiten, die dem Prätoriat loyal sind und auch die Tal'Shiar-Flotte ist Teil der Invasionsstreitmacht.
Kurz bevor die Flotte Breen erreicht, wird durch eine Fehlfunktion eine Omegapartikelwaffe gezündet. Die Flotte wird zerstört, wie durch ein Wunder bleibt der Schaden am Subraum aber auf weniger als ein Lichtjahr begrenzt.
Zeitgleich kommt es im Eisnsystem zu Aufständen der Bevölkerung. Die dem Prätoriat loyalen Einheiten rücken aus, um diese erneut niederzuschlagen, aber sie werden in Kämpfe mit den Einheiten der Verschwörer verwickelt. Auch im All kommt es zu Kämpfen, als Schiffe der Tal'Shiar in Position gehen, um die Städte anzugreifen. Das Prätoriat verliert dadurch nun endgültig die Unterstützung des Militärs. Nur Teile der Tal'Shiar stehen noch auf seiner Seite, aber auch diese Unterstützung schwindet, als der Leiter der Tal'Shiar tot aufgefunden wird. Wer für seinen Tod verantwortlich ist, ist und bleibt unbekannt. Nachdem sie ihren Anführer verloren haben, geben schließlich auch die Tal'Shiar auf.
Das Prätoriat hat nur noch seine Garden, die gegen die Truppen der Verschwörer kämpfen, aber als die Wortführer des Prätoriats plötzlich versterben, ergibt sich die Garde. Wodurch der plötzliche Tod der Prätoren ausgelöst wurde, ist bis heute ungeklärt.
Nachdem die Kämpfe beendet waren, kommt die Trikammer zusammen. Es wird beschlossen, mit der Föderation Verhandlungen über Handelsbeziehungen aufzunehmen.
Das Reich schließt diesen Vertrag mit der Föderation der Vereinigten Planeten schließlich; ab und die Verträge von Algeron und Organia werden abgewandelt. Von nun an ist freier Handel zwischen der Föderation und dem Reich möglich, was vor allem der Wirtschaft und dem Volk des Reiches zugute kommt.
1984 (2406)
– In diesem Jahr jedoch kam es aufgrund diverser diplomatischer Konflikte zu einem kompletten Bruch des Bündnisses mit der Föderation, woraufhin sämtliche vertragliche Beziehungen beendet wurden. Seither ist das Verhältnis zwischen der Föderation und dem Imperium abgekühlt auf das Niveau, welches während der 2360er vorherrschte: de facto herrscht ein kalter Krieg und jeder nimmt Provokationen des anderen zum Anlaß, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Auf Grund dieser Ereignisse wurde auch der Handel wieder stark eingeschränkt, so dass der Schmuggel wieder zu einem lukrativen Geschäft wurde.
Die Geschichte der Rihannsu wurde von Nvek (1. – 5.), Tehlak (6. & 7.) und Rikal (7.) erstellt.