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Physiologie & Psychologie

 

1. Vorbemerkungen

Wie aus der historischen Forschung mittlerweile erarbeitet wurde, sind wir eigentlich Vulkanier, die während der Reformation durch Surak Vulkan verlassen haben (so nennen wir uns dann auch Rihanna, was "die Reisenden" bedeutet). Unsere Reise in Generationsraumschiffen dauerte fast 400 Jahre (da wir nur mit Sublicht reisten, vergingen für uns nur etwa 120 Jahre). Die Schiffe waren noch nicht ausreichend gegen Strahlung abgesichert, so daß es zu Mutationen kam. Die Reise überlebten (Unfalle, Kämpfe, etc.) nur etwa 18.000 von 80.000 Rihanna. Dies hätte für einen genetisch gesunden Pool ausreichend sein müssen. Da unser Volk seine Kriege und Fehden nicht unterließ, sank die Population des Doppelsystems von ch´Rihan (von den Reisenden) und ch`Havran (von den Ankommenden) unter das lebensfähige Niveau. Nur durch ein Züchtungsprogramm (v.a. Cloning und Eugenik) konnten wir überleben. Aber auf diese Art und Weise konnten Mutationen bestehen und Defekte erst entstehen.

 

2. Biosphäre

Die Biologie der Rihanna ähnelt in weiten Zügen denen der Vulkanier. Rihanna sind humanoid, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt mit ca. 250 Jahren etwas unter der vulkanischen. Durch die Besiedlung eines neuen Planetensystems (Ch´Rihann und Ch´Havran umkreisen 198 Epsilon Eridani) stellen die Rihanna eine genetische Sonderform dar, die nur im gewissen Maße mit der vorhandenen Biologie kompatibel ist.

 

3. Spezielle physiologische Daten (soweit bekannt)
Die Rihanna–Physiologie ist äußerst komplex. Deshalb hier nur ein exemplarischer Überblick, der auch noch durch die geringe Datenbasis eingeschränkt ist.

3.1. Blut (sanguis)

Das Zentralatom im sauerstofftransportierenden Molekül (1,2,7,10 Dihydroxoantrachion–Dekyl–Halo–Hexo–Magnesid) ist – wie der Name schon sagt – Magnesium. Daraus resultiert auch die grüne Färbung des Blutes. Das Molekül ist in der Lage etwa 1/3 besser Sauerstoff zu binden, als das menschliche Hämoglobin. Dies führt zu einer erweiterten Resistenz gegenüber Sauerstoffmangel.
Der durchschnittliche Blutdruck liegt bei 40 zu 80 mmHg. Das Herz schlägt mit ca. 200 bpm. Die durchschnittliche Körpertemperatur liegt bei 41,5 ° Celsius.

3.2. Organe

3.2.1. Das Gehirn (cerebrum)
Das Gehirn befindet sich wie bei Humanoiden üblich im Schädel, in unmittelbarer Nähe zu Augen, Nase und Ohren. Seine Größe ist mit dem menschlichen Hirn vergleichbar, was eine Erklärung für den Verlust der telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten sein könnte. Allerdings blieb eine erhöhte Schmerzresistenz durch Möglichkeit zur partiellen Blockierung bestimmter Nervenbahnen erhalten.

3.2.2. Das Ohr (auris)

Die Ohren haben die typisch spitze Form für Humanoide des Vulkan–Typus, sie sind allerdings etwas kleiner als die der Vulkanier. Auch dieses Gehör ist dem menschlichen Pendant überlegen.

3.2.3. Die Augen (oculus)

Rihanna sind zu räumlichen Sehen befähigt. Allerdings besitzt die Mehrzahl der Individuen eine angeborene Kurzsichtigkeit. Bei gesunden Augen liegt die Nutzungsdauer – bis Sehhilfen bzw. Operationen notwendig werden – über dem des menschlichen Auges. Für Militärangehörige gehört eine Korrektur des angeborenen Sehfehlers der Standartprozedur. Eine Nickhaut schützt das Auge vor übermäßiger Belastung durch ultraviolette Strahlung.

3.2.4. Die Nase (nasus)

Die Nase ist empfindlich gegenüber alle Arten von Gerüchen. Eine erhöhte Konzentration an Nervenzellen machen die Nase der Rihanna sogar genauer als die schon sehr präzise Nase der Vulkanier.

3.2.5. Das Herz (cor)

Das Herz befindet sich im unteren rechten Quadranten des Thorax – vergleichbar mit der menschlichen Leber. Es ist in 6 Kammern (rechter / linker unterer Vorhof, rechter / linker mittlerer Speicher, rechte / linke obere Kammer) eingeteilt und arbeitet mit sehr hoher Effektivität. Der Standart liegt bei ca. 200 bpm.

3.2.6. Die Lunge (pulmones)

Die Lunge ist in vier Flügel geteilt, jeweils zwei auf der Vorder- und Rückseite. Sie hat ein Volumen von ca. 7,5 Litern, wobei die vorderen Flügel etwa 2/3 des Gesamtvolumens ausmachen. Die durchschnittliche Atemzustand in der Ruhephase liegt bei 8 Atemzügen pro Minute.

3.2.7. Magen (ventricolus) und Darm (intestinum)

Das Magen–Darm–System ähnelt dem menschlichen. Der Magen hat die Funktion die Nahrung auf die Resorption vorzubereiten, d.h. v.a. große und langkettige Moleküle zu zersetzen. Der Darm–Trakt selbst ist ca. 8 Meter lang und unterteilt sich in einen Dünn-, einen Dick- und einen Mastdarm. Seine Funktion ist die ca. 80%ige Resorption der Nährstoffe (was ähnlich dem humanoiden Durchschnitt ist).

3.2.8. Die Leber (hepaticus)

Das chemische Zentrum des rihannischen Körpers ist die Leber. Diese befindet sich im linken unteren Bereich des Abdomens. Eine sehr komplexe Struktur der Blutgefäße macht sie Verletzungen gegenüber äußerst empfindlich. Überdurchschnittlich ist die Resistenz gegen chemische Vergiftungen.

3.2.9. Die Haut (cutis)

Die Haut der Rihanna zeichnet sich durch eine sehr hohe Belastbarkeit aus. Durch eine zusätzliche obere Epidermis (im Vergleich zur menschlichen Haut) besteht eine große Resistenz gegenüber Hitze, Schnitte und Abschürfungen.

 

4. Biologische Prozesse

4.1. gerontologische Prozesse

Die Rihanna zeichnen sich durch eine Lebensspanne von ca. 250 Jahren aus, diese liegt somit ca. 50 Jahre unter der eines durchschnittlichen Vulkaniers. Die Kindheit und Jugend der Rihanna umfaßt ca. 40 Jahre. Das Übergehen in den Lebensabschnitt des Erwachsenseins beginnt in der Regel am 40. Geburtstag. Dieses Datum fällt etwa mit der Geschlechtsreife zusammen. Bei den Rihanna findet Übergangsritus statt, der jedoch keine biologische, sondern mehr eine traditionelle Begründung erfährt. Im Unterschied zu den Vulkaniern sind die Rihanna nicht mehr an das Pon Farr gebunden.
Bis in das Alter von ca. 190 – 200 Jahren sind die Rihanna höchst leistungsfähig. Die Rihanna zeichnen sich in dieser Lebensphase durch ein geringes Ruhebedürfnis aus. Anders als z.B. Menschen benötigen sie nicht 1/3 des Tages (8 Stunden), sondern nur 1/5 des Tages (5 Stunden bei 25 Stunden Rotationszeit von Ch´Rihann) zur Regeneration bzw. Schlaf.
Ab ca. dem 200sten Lebensjahr beginnt der unaufhaltsame körperliche Zerfall. Primär handelt es sich um Verschleißerscheinungen des Gelenke, sekundär um Degeneration der Blutgefäße und tertiär um einen Verlust an geistigen Fähigkeiten durch mangelnde Sauerstoffversorgung des Gehirns.

 

4.2. Fortpflanzung

Wie bei fast allen humanoiden Rassen der Galaxis üblich, gehören auch bei den Rihanna zur Fortpflanzung ein weibliches und ein männliches Individuum. Wenn durch den Geschlechtsakt eine weibliche Eizelle durch ein männliches Spermium befruchtet wird, beginnt eine ca. 30 Wochen andauernde Schwangerschaft. Der sich entwickelnde Fötus wird, ähnlich den menschlichen Prinzip, im Uterus in die Plazenta eingebettet. Eine extrem dichte und leistungsfähige Verknüpfung des Fötus mit der Plazenta durch eine Vielzahl an Blutgefäßen (de facto mehrere Nabelschnüre) ermöglicht die schnelle Entwicklung des Fötus.
Die Geburt läuft in der Regel ohne größere Schmerzen ab. Allerdings sind Zeitspannen von bis zu 50 Stunden (zwei Tage) Wehen keine Seltenheit. Nach der Geburt müssen die Nabelschnüre abgetrennt werden. Dabei bleiben keine Narben (im Sinne von Bauchnabel) zurück.

 

5. Psychologie (ein kurzer Überblick)

Wie allgemein bekannt ist, sind die Rihanna ein kriegerisches Volk. Deshalb besitzen Aggression und Gewalt einen hohen Stellenwert in der sozialen Gemeinschaft. Man könnte sogar behaupten, daß die Rihanna exzessiv leben. Dies schlägt sich direkt in ihrer Gesellschaftsstruktur nieder.
Hier sei eine kurze Anmerkung gestattet. Auch wenn die Rihanna anfangs von der Föderation aufgrund eines Irrtums als Romulaner bezeichnet wurden, so scheint es ein Witz des Universums zu sein, daß die rihannische Gesellschaft in groben Zügen an die späte Römische Republik (ca. 201–44 v.Chr.) der Erde erinnert. Wie die irdischen Römer scheinen die Rihanna eine panische Furcht vor einer Machtkonzentration in einer Person zu haben. Deshalb gibt es zwei Organe, die gleichzeitig exekutive und legislative Gewalt besitzen. Die beste Übersetzung wäre Senat (Versammlung der Adligen) und Trikammer (3 mal 4 gewählte Vertreter des Senats). Durch eine Analyse diverser Senatssitzungen fühlt man sich an einen Krabbenkorb erinnert. Ständig versuchen einzelne Krabben über den Rücken anderer an die Spitze zu kommen. Dies scheitert regelmäßig am Widerstand der unteren Krabben. Die politische Psychologie als Element der kulturellen Forschung hat sich erst in den letzten 100 Jahren in der Föderation eingebürgert. Weitere Forschungen zu Organisation der Rihanna sind in diesem Zusammenhang durchaus wünschenswert.
Allerdings lassen sich folgende Erscheinungen als allgemeingültig formulieren:
Die Rihanna haben ein sehr großes Territiorialbewustsein. Ähnlich wie das kaiserlicher Japan im II. Weltkrieg der Erde (1939–1945 n.Chr.) sind sie bereit, bedingungslos bis zur Selbstaufgabe für ihre Heimat zu kämpfen. Auch wenn die Rihanna dies leugnen würden, so sind sie extrem konservativ eingestellt und beinahe eine feudale Gesellschaft (hier sei nur die Rolle der Adligen zu nennen).
Die panische Furcht vor einer Machtkonzentration hat die Rihanna in einigen Situationen beinahe ihre Existenz gekostet, da so eine schnelle Entscheidungsfindung in der Regel behindert, wenn nicht unmöglich gemacht wird.
Die Aggressivität und Gewalttätigkeit in der Gesellschaft haben zu einer starken Ausprägung von Ritualen geführt und sind für einen großen Teil des Ehrenkodex` verantwortlich.

 

Äußere Erscheinung:

Männer

Größe: 1,70m – 1,95m
Gewicht: 65kg – 115kg
Haarfarbe: schwarz oder dunkelbraun
Augenfarbe: dunkle Farben, fast schwarz
Stärke: zwei- bis dreimal stärker als die der Menschen
Gesichtszüge: weniger scharf geschnitten als die der Vulkanier, nicht so stark zugespitzte Ohren wie die Vulkanier

Frauen

Größe: 1,67m – 1,75m
Gewicht: 57kg – 75kg
Haarfarbe: schwarz oder dunkelbraun
Augenfarbe: dunkle Farben, oft braun
Stärke: stärker als die durchschnittlicher Menschen
Gesichtszüge: weicher als die der Männer, weniger spitz zulaufende Ohren als die der Vulkanier